©Philipp Martens für das IUD
Popup-Container im Rahmen der MCBW 2021
vor der Pinakothek in München
6. bis 14. März 2021
Das 24-7.museum ist quasi COVID-19-resistent, an allen 7 Tagen rund um die Uhr 24 Stunden lang geöffnet und nutzt den öffentlichen Raum der Stadt für ein außergewöhnliche Ausstellungen, diesmal von Werbeplakaten der 50er Jahre, die in den Wiener Straßenbahnen präsentiert wurden. Die Plakate sind eine generationsübergreifende Zeitreise mit dem Wiedererkennen von heute noch verfügbaren Markenprodukten, der Faszination gemalter Plakate mit Witz und Ironie. Das 24-7.museum ist ein Konzept eines erfahrenen Teams von Gestaltern, die unterschiedliche Ausstellungs- und Messeformate lokal, regional, national und auch international realisiert haben.
DIE 1950er JAHRE
Music Box, PEZ-Automat, Supermarkt, die ersten Jeans , Gummibaum und Nierentisch, Hula-Hoop, Petticoat, Rock ’n Roll, Elvis Tolle, James Deans Blick und Sophia Lorens Kurven. Die Fünfziger Jahre lassen an Lebensfreude und den American Way of Life denken, auch wenn das Jahrzehnt nach dem Zweiten Weltkrieg noch von großen Entbehrungen geprägt war. In Wien etablierten sich einige sehr produktive Grafikateliers, die eine Reihe von Plakaten für die Wirtschaft aber auch für die Filmindustrie und das immer vielfältiger werdende Kulturleben entwarfen. Hier sind vor allem Paul Aigner, Willi Bahner, Gerhard Brause, Else Czulik, Otto Exinger, Hans Fabigan, Walter Hofmann, das Atelier Hugo Koszler, August Schmid, Kurt Schwarz und Victor Slama zu nennen. Der Bogen reicht hier von Postern mit amerikanischen Pin-up-Girls bis zu den eleganten, reduzierten Blättern.
(Frei nach Texten von Bernhard Denscher und Julia König-Rainer, vielen Dank)